Veranstaltung: | Bundesversammlung 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 2: Bericht der Bundesleitung - BL |
Antragsteller*in: | Suse (Bundesvorstand) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.04.2024, 21:23 |
B3: Finanzen und Zuschüsse
Berichtsteil
Nach finanziell gut ausgestatteten Jahren mit gleichzeitig wenigen Maßnahmen war
2023 mit dem Bundeslager ein herausragendes Jahr und zudem durch stark steigende
Personalkosten geprägt. Neben den bekannten Preisentwicklungen machen uns vor
allem die stark gestiegenen Kosten für Unterkünfte und Verpflegung Sorgen. Das
Bundeslager brachte deutliche Mehrausgaben im Vergleich zu anderen Jahren mit
sich, die wir durch Drittmittel, Teilnehmendenbeiträge und Rücklagen der letzten
Jahre gut stemmen konnten. Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle an die
Stiftung Pfadfinderinnen und den PSG bundesweit e. V. für die großzügige
Unterstützung des Bundeslagers gerichtet.
Die Bundeskursstätte Ahrhütte war im Berichtszeitraum sehr gut ausgelastet und
die Belegungstage sind zufriedenstellend. Wir stellen allerdings fest, dass die
Gruppen kleiner werden und oft Schwierigkeiten haben, die Mindestbelegung zu
erreichen. Weiterhin ist die Buchungslage zwischen Dezember und Februar
schwächer. Die Saison konnte aber zumindest auf März und November ausgeweitet
werden, was wir sehr begrüßen. Viele Stammgäste halten uns die Treue. Wir sind
weiterhin bestrebt, den Anteil an Kinder- und Jugendgruppen und vor allem an
PSG-Gruppen zu erhöhen und freuen uns über mehr PSG-Veranstaltungen im Haus.
Ahrhütte konnte einen Überschuss in Höhe von knapp 15.000 Euro erwirtschaften.
Hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass im Berichtszeitraum dringend
notwendige Investitionen in das Haus nicht erfolgten, da zunächst die
Entscheidung bezüglich Erhalt oder Verkauf abgewartet wird. Die Boutique
erwirtschaftete einen Überschuss von rund 11.000 Euro. Wie geplant, wurde das
Jahr 2023 mit einem Defizit abgeschlossen. Dem Minus in Höhe von 18.607,08 Euro
stehen Rücklagen für das Bundeslager in Höhe von 30.000 Euro und für das Projekt
Closing the Gap (Rwanda) in Höhe von 30.5000 Euro gegenüber, so dass die übrig
gebliebenen Gelder für neue Projektrücklagen verwendet werden können. Hierüber
wird die Mitgliederversammlung beraten.
Die VDD-Mittel (kirchliche Zuschüsse) sind durch zusätzliche Projektmittel für
den Spiri-Hajk und das Projekt Friedensbrücken weiterhin auf hohem Niveau. Die
Projektmittel werden selbstständig unter den Verbänden im BDKJ verteilt, da die
meisten anderen Verbände keine Bedarfe angemeldet haben, haben wir zusätzliche
Projektgelder einwerben können. Die Personalkosten für die geistliche Leitung
können weiterhin vollständig mit dem VDD abgerechnet werden. Solange die
Position der Kuratin nicht besetzt ist, wird die Stelle der Theologischen
Referentin (bewilligt bis Ende Mai 2025) refinanziert.
Nach ausgabenseitig sehr entspannten Coronajahren müssen wir nun wieder strikt
auf unsere Ausgaben achten und hier zu alten Standards zurückkehren.
Grundsätzlich muss jede Ausgabe auf ihre Notwendigkeit und Angemessenheit
geprüft und nach dem Motto „wirtschaftlich und sparsam“ getätigt werden. Der
PWSG e.V. verfolgt das Thema Zuschüsse und Drittmittel aktiv weiter, um so
zusätzliche Stellen und Maßnahmen zu ermöglichen.
Der Finanzrahmen des PWSG e.V. ist durch stark gestiegene Personal- und
Tagungskosten sowie angekündigte oder bereits beschlossene Erhöhung von
Beiträgen (rdp, WAGGGS, BDKJ, DBJR) angespannt. Die Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge wird zumindest zu einer Erleichterung führen. Aktuell verfügen
wir über eine solide Rücklagensituation, über die zusätzliche Personalkosten wie
die der Internationalen Referentin finanziert werden können. Zusätzlich macht
uns der Sanierungsstau in Ahrhütte zu schaffen, hier gilt es die Entscheidung
bezüglich eines Erhalts oder Verkaufs des Hauses abzuwarten. Die Mehrausgaben
für das Bundeslager und das durch Engagement Global geförderte Projekt „Closing
the Gap“ waren temporäre Ereignisse, deren finanzielle Auswirkungen durch die
vorherige Bildung von Rücklagen abgefedert wurden.
Pia H. | DV Aachen:
Mitchy | DV Köln: